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Gameday ohne Musik - die Erläuterung

Verfasst: 5. September 2009 20:01
von DMTS
Liebe Fans der Hamburg Blue Devils,

am heutigen Gameday wurde auf die Nutzung von Audioequipment verzichtet, wodurch es keine
Musik und auch keinen Stadionsprecher gab. Ich möchte an dieser Stelle gerne die Gründe
ausführen, um jeglichen Spekulationen von Anfang an Einhalt zu gebieten.

Es gibt klare Auflagen der Stadt Hamburg was die Nutzung der Sportanlage für unsere Gamedays
betrifft. Eine dieser Auflagen bezieht sich auf die Lautstärke, die während der Veranstaltung
herrschen darf. Diese wurde vom Bezirksamt Altona, Fachamt Verbraucherschutz, Gewerbe
und Umwelt auf 55db festgelegt. Als Grundlage hierfür musste am ersten Gameday ein
eigenes Lärmgutachten erstellt werden, welches mit nicht unerheblichen Kosten verbunden war
und das Musikequipment wurde mit einem „Limiter“ ausgestattet und in den gemachten
Einstellungen versiegelt, so dass es nicht möglich ist die eingestellte Lautstärke zu überschreiten.

Diese Auflage ist nicht neu, es wurde sich nur in den vergangenen Jahren von den Veranstaltern
nicht daran gehalten, was zu großem Unmut auf Seiten der Stadt geführt hat und uns von
vornherein gesagt wurde, dass es harte Konsequenzen haben und Strafen nach sich ziehen
wird, sollte wieder gegen die Auflagen verstoßen werden. Da es uns stark daran gelegen ist
mit allen Partnern und Organisationen mit denen die Blue Devils zusammen arbeiten oder zu
tun haben wieder eine vertrauensvolle Basis zu schaffen, haben wir diese Auflagen
gewissenhaft eingehalten.

Das Ergebnis ist allen Besuchern bekannt. Die auferlegte maximale Lautstärke ist so gering,
dass weder die Musik noch Heiko wirklich zu verstehen sind und sie ist für eine Veranstaltung
dieser Art so definitiv nicht tragbar. Im direkten Anschluss an den ersten Gameday wurden
Gespräche mit der zuständigen Behörde geführt und mit viel Überzeugungsarbeit wurde die
Auflage auf 60db erhöht. Hierzu musste nun am zweiten Gameday erneut ein weiteres
kostenpflichtiges Gutachten erstellt und das Musikequipment erneut auf die neue Lautstärke
eingestellt und versiegelt werden.

Auch diese zusätzlichen 5db sind wie jeder wohl gemerkt hat keine wirkliche Verbesserung
und man versteht nach wie vor weder die Musik noch Heiko. Weitere Gespräche mit der
Behörde waren fruchtlos und man ist nicht bereit von dieser Auflage abzurücken. Daraufhin
haben wir versucht alle technischen Möglichkeiten auszunutzen, wie zusätzliche Lautsprecher
oder auch andere Winkel der Beschallung. Dies hat leider auch keinen nennenswerten Effekt
gebracht, da die Grundlautstärke einfach zu gering ist.

Als kurze Erläuterung zur Dezibelzahl sei gesagt, dass 55db die Lautstärke eines normalen
Gesprächs zwischen zwei Personen ist. Ein Großraumbüro oder ein Rasenmäher liegen bei
70db und Verkehrslärm liegt bei ca. 85db. Es wäre also theoretisch erlaubt von 15:00 bis
18:00 Uhr den Sportplatz mit 70db zu mähen, unsere Veranstaltung darf aber nur mit
maximal 60db durchgeführt werden. Vom Verkehr oder dem Fluglärm der sowieso dort
herrscht einmal ganz zu schweigen.

Trotz dieser Umstände gibt es wie in den letzten Jahren auch dieses Jahr Beschwerden
von Anwohnern, die sich gestört fühlen. Dies hat neben Anzeigen und Polizeieinsätzen
auch diverse Gespräche mit verschiedenen Behörden der Stadt Hamburg zur Folge, in
denen wir uns rechtfertigen müssen, vehement zurechtgewiesen und belehrt werden
und uns auch wieder massive Strafen angedroht werden, sollten wir uns nicht an die
Auflagen halten. (Was wir ja tun.) All dies bindet wieder sehr viel Zeit, die anderweitig
sinnvoller zu verwenden wäre.

Um dem vorzubeugen wurde von mir zu Beginn der Saison ein persönliches Anschreiben an
alle Anwohner geschickt in dem ich die Wichtigkeit der Veranstaltung für den Sport und den
Verein dargestellt, alle Termine im Vorwege kommuniziert und um Nachsicht und Verständnis
gebeten habe. Zusätzlich wurde dies mit einer persönlichen kostenlosen Einladung zu den
Spielen verbunden, damit sich jeder ein eigenes Bild machen kann, dass unsere
Veranstaltungen soviel Positives haben. Offensichtlich war auch dies fruchtlos und hat
nichts gebracht.

Aber auch von Seiten der Fans haben mich immer wieder viele Beschwerden erreicht, dass
die Musik zu leise und dies ja schlecht für die Stimmung sei und auch Heiko nicht zu
verstehen sei und dass dies doch dringend geändert werden müsse. Manche haben sogar
angekündigt sonst nicht mehr zu kommen … auch hier konnte ich immer nur beschwichtigen
und versuchen die Situation zu erklären und das dies leider nicht wirklich in unserer Macht liegt.

Fazit der ganzen Situation ist, dass an jedem Gameday eine große Summe Geld ausgegeben
wird für Soundequipment und Personal und auf der einen Seite die Fans nicht zufrieden sind,
weil man nichts versteht und auf der anderen Seite sich die Anwohner beschweren, dass es
zu laut sei und dies wiederum ständige Auseinandersetzungen mit den Behörden der Stadt
Hamburg zur Folge hat.

Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen dieses Geld zu sparen, da unter den uns
auferlegten Rahmenbedingungen kein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht werden kann. Das
Geld wird nunmehr lieber in andere Bereiche des Vereins zweckmäßiger investiert, wo es auch
einen positiven Effekt hat. Um Spekulationen vorzubeugen möchte ich auch noch einmal deutlich
herausstellen, dass diese Entscheidung nichts damit zu tun hat, dass wir ein Problem damit
hätten den Gameday zu finanzieren. Der Verein ist finanziell sehr gesund aufgestellt und
arbeitet inzwischen sehr wirtschaftlich und wir haben ein stabiles Fundament geschaffen.

Uns ist diese Entscheidung nicht leicht gefallen, aber wir halten dies unter den aktuellen Umständen
für die sinnvollste Lösung und bitten um Verständnis dafür und wir sind überzeugt, dass wir es
zusammen mit unseren grandiosen Fans schaffen unsere Gamedays trotzdem zu einem
stimmungsvollen Event zu machen.

Konsequenz hieraus ist ganz klar, dass sich entweder etwas an den Rahmenbedingungen von
Seiten der Stadt Hamburg ändern muss und wir endlich die Unterstützung erfahren, die wir uns
durch unsere vorbildliche sportliche Arbeit gerade auch im Jugendbereich verdient haben oder
wir eine andere Spielstätte finden müssen, an der es diese Probleme so nicht gibt. Das dies
kein neues Thema und in Hamburg ein schwieriges Unterfangen ist, sollte jedem klar sein,
denn bei fast jeder Sportanlage im Stadtgebiet gibt es, eben weil sie in der Stadt ist,
angrenzende Anwohner und entsprechende Auflagen. Wir nehmen dieses Thema sehr ernst
und sind bereits seit längerem dabei alle Möglichkeiten auszuloten, denn die Spielstätte und
der Umfang des Events haben einen elementaren Einfluss auf das Wachstum des Vereins
und die finanziellen Möglichkeiten der Zukunft.

Ich hoffe diese Erläuterungen haben zum Verständnis der Situation beigetragen und ich stehe
gerne für Rückfragen zur Verfügung.

GO BLUE!

Dominik Seyler
Präsident, Hamburg Blue Devils e.V.

Re: Gameday ohne Musik - die Erläuterung

Verfasst: 5. September 2009 20:26
von Sash
Das kann ich nur unterstreichen! Eine sehr vernünftige Entscheidung vom Verein so vorzugehen.

Schade nur für die Fans und den Sport das die Unterstützung der Stadt fehlt.

Re: Gameday ohne Musik - die Erläuterung

Verfasst: 5. September 2009 21:55
von andishell
Ich verstehe dieses zweierlei maß nehmen nicht. ich habe irgendwo gelesen das sich leute die weiter weg wohnen z.b. stresemannstr. beschwert haben. ich wohne am schulterblatt und bekomme jetzt und habe auch die letzten jahre nichts mitbekommen. direkt hinter meinem haus liegt ein Beach Club der richtig lärm macht und da sagt keiner was.
ganz im gegen teil wenn man sich bei der Polizei beschwert heisst es bis 22 Uhr darf man auch am samstag lauter sein. also für mich ist es echt komisch aber ist halt die stadt :whitecap: :mauer:

Re: Gameday ohne Musik - die Erläuterung

Verfasst: 6. September 2009 01:44
von IcedevilHH81
Viel schlimmer ist doch das der HSV oft sogar am Sonntag spielt wo ruhe Tag ist.... wenn der Wind günstig steht brauche ich auch nur auf den Balcon zu gehen...genau das gleiche mit Pauli... gleichzeitig sollte man sich im Namen aller Hunde besitzer beschweren (gut ich habe keinen) das das DOM Feuerwerk den Tieren angst macht... was ja auch Freitags nach 10 Uhr ist und da Sa ein normaler Werktag ist sind die Ruhezeiten einzuhalten! :evil: :evil: :evil:

Re: Gameday ohne Musik - die Erläuterung

Verfasst: 6. September 2009 08:39
von MoGe-2002
Ein Hallo an alle oder auch
"GO BLUE"

Ich bin kein Eletronikfachmann oder Beschallungstechniker,mache mir aber trotzdem Gedanken.
Gäbe es nicht die Möglichkeit über Funkkopfhörer uns die Musik und Ansagen hören zu lassen.
Im Rahmen der heutigen Technologie ist doch einiges möglich.Vielleicht haben wir im Fankreis ja Fachleute die sich darüber Gedanken machen können,wollen oder mögen.
Ich denke das wäre eine Grundgedanke,da viele ja schon I-Pots,Handy-Radio und andere Ohrbeschallungen im Outfit tragen.
Der "Stadionlärm" Tröten (Zugabe an der Kasse war schon ein Weg),Rasseln,Megaphone, Kompressortuten usw. kann von uns allen bestimmt noch erhöht werden.Gehörschutz für Anwesende sind preiswert im Fachhandel zu erweben.

Blaue Grüße
Gerd :letsgo: :ratsche: :radio: :watt:

Re: Gameday ohne Musik - die Erläuterung

Verfasst: 6. September 2009 08:51
von Fighti
DMTS hat geschrieben: Als kurze Erläuterung zur Dezibelzahl sei gesagt, dass 55db die Lautstärke eines normalen
Gesprächs zwischen zwei Personen ist. Ein Großraumbüro oder ein Rasenmäher liegen bei
70db und Verkehrslärm liegt bei ca. 85db. Es wäre also theoretisch erlaubt von 15:00 bis
18:00 Uhr den Sportplatz mit 70db zu mähen, unsere Veranstaltung darf aber nur mit
maximal 60db durchgeführt werden.
Der Punkt fasst es doch prima zusammen :D Wer da auch immer so kleinkariert denkt (egal ob der klagende Anwohner oder die Behörden)...

1500 Funkkopfhörer, ist klar :rotfl:

Re: Gameday ohne Musik - die Erläuterung

Verfasst: 6. September 2009 10:15
von Ranger
Ich erinnere mich in meinem Posting in einen recht jungen Threat nach weiteren Auflagen gefragt zu haben,
die den Spielbetrieb in GFL2 stören könnten...
Zugeständnisse seitens der Stadt oder der Anwohner sind in Zukunft wohl kaum zu erwarten,
da kann man froh sein, wenn man gnädigerweise mal 5 dB mehr "Lärm" machen darf.
Ich halte es daher für sinnvoller, die Energien auf die Suche einer anderen Spielstätte zu konzentrieren,
statt sie in Gezänk mit der Stadt sinnlos zu vergeuden.
Sicher lockt es auch viele Neugierige an, wenn es hiesse, man spiele nicht mehr im Mümmelland.
Ich sehe das als Chance.

Re: Gameday ohne Musik - die Erläuterung

Verfasst: 6. September 2009 10:56
von Zocker07
Also ich wohne direkt am Stadtpark, da ist gerade das das Hamburger Stadtpark Revival ... ein HAMMERlärm !!! Aber : Ich freu mich für Hamburg das wir sowas haben !! Und wenn hier die Konzerte abgehen...--> HAMMERlärm, aber GEIL !!!

Numa unter uns : Wenn ich sowas nicht will, darf ich nicht in eine pulsierende.. lebende.. geile Großstadt ziehen :!:

Ach ja, wie ich schon ein paarmal sagte : Ein FOOTBALLSTADION muss her :ja:

Re: Gameday ohne Musik - die Erläuterung

Verfasst: 6. September 2009 11:07
von Peter
Ein Gelände ohne Ruhestörungspotential werden wir wohl nur im Freihafen finden - da gibt es genügend Brachflächen, die per Barkasse ab Landungsbrücken oder Harburg gut erreichbar sind :ratsche:

PS: Falls dort jedoch Fledermäuse oder ähnliches Gesocks hausen sollte ...

Re: Gameday ohne Musik - die Erläuterung

Verfasst: 6. September 2009 11:46
von Bluebrother
Im Nachhinein: Welch ein Glück, daß es nie zum Bau eines "richtigen" Stadions mit Tribünen, Dach und Licht an der Memellandallee gekommen ist. Sonst hätten die Devils jetzt nicht nur Schulden, sondern auch 'ne fette Spielstätte, mit der kein Mensch was anfangen kann.
Auf jeden Fall muß nächstes Jahr eine Alternative her. Schlimm genug, wenn noch mehr Fans zu Hause bleiben (sei es nun fehlende Stimmung oder mangelndes Interesse an der dritten Liga). Aber ohne Musik und ohne Sprecher wird es vor allem auch keine neuen Fans geben.
Ein Großteil der Fans (z.B. ich) ist doch mal irgendwann von irgendwem zum Spiel mitgenommen worden und war zuerst von der Stimmung begeistert, dann hat man sich so nach und nach ins Regelwerk gefuchst und ist dabei geblieben. Um das Spiel zu kapieren, ist dabei ein (gut zu verstehender) Stadionsprecher gerade für Neueinsteiger nicht ganz unwichtig, und Neueinsteiger unter den Fans brauchen wir, damit's irgendwann mal wieder voller wird.
Ich gehe aber mal davon aus, daß den Verantwortlichen das klar ist und hinter den Kulissen fieberhaft nach einer neuen Spielstätte für nächstes Jahr gesucht wird.

Re: Gameday ohne Musik - die Erläuterung

Verfasst: 6. September 2009 16:04
von Patriot
Viel schlimmer ist doch das der HSV oft sogar am Sonntag spielt wo ruhe Tag ist.... wenn der Wind günstig steht brauche ich auch nur auf den Balcon zu gehen...genau das gleiche mit Pauli... gleichzeitig sollte man sich im Namen aller Hunde besitzer beschweren (gut ich habe keinen) das das DOM Feuerwerk den Tieren angst macht... was ja auch Freitags nach 10 Uhr ist und da Sa ein normaler Werktag ist sind die Ruhezeiten einzuhalten! :evil: :evil: :evil:

Beim HSv bei Pauli und beim DOM steht aber mehr Geld hinter und hamburg profitiert da mehr von....

Deswegen wird da nix gemacht.

Re: Gameday ohne Musik - die Erläuterung

Verfasst: 6. September 2009 16:20
von DMTS
Es steht ausser Frage, dass eine geeignete Spielstätte und damit die Möglichkeit ein
Event zu gestalten, welches den Namen auch verdient die Grundlage für die Zukunft
nicht nur der Blue Devils sondern generell des Footballs in Hamburg ist.

Wir haben einen Kern von treuen Fans denen ich an dieser Stelle noch einmal meine
Hochachtung und meinen Dank aussprechen möchte, dass sie so fest zu den Blue
Devils stehen, aber ohne das so wichtige Event Publikum, dass die Masse und damit
auch die so wichtigen Einnahmen bringt wird es kaum möglich sein wirklich nach
vorne zu kommen und wenigsten den Weg wieder in die Richtung einzuschlagen wie
die Blue Devils und der Football vor 10 Jahren waren. Der Illusion von 25.000
Zuschauern in der HSH Nordbank Arena müssen wir uns denke ich nicht hingeben,
aber ich halte es mit einem adequaten Stadion und konstant guter Arbeit durchaus
für möglich stabil 5.000 bis 10.000 Zuschauer zu generieren, wenn das Event stimmt
und das hierzu Musik und Stadionsprecher etc gehört braucht wohl keiner Erwähnung.

Der Sport selbst ist für den Laien sehr schwer zugänglich und verständlich und man
benötigt einige Spiele, um überhaupt alles grundlegend erfassen zu können was da
so auf dem Spielfeld passiert. Wie schon richtig gesagt wurde ist es das Event und
die Stimmung die zunächst begeistert und einen Zuschauer wieder kommen lässt
und das Verständnis des Spiels kommt erst später hinzu.

Genauso wichtig ist es für die Sponsorensuche, denn nur wenn man auch das richtige
Umfeld für Businesstreffen erschaffen kann, dann wird man interessant für potente
Unternehmen und auch nur, wenn man eine gewisse Zuschauerzahl vorzuweisen hat
wird man interessant für Werbung.

Zum Thema GFL2 sei noch einmal gesagt, dass die Stadionsituation kein Problem
für den Spielbetrieb in der GFL2 ist, da ja das Event keine Auflage ist. Sportlich
sind alle Auflagen zu erfüllen. Zuschauerzahlen sind kein Kriterium wie die
meisten GFL2 Vereine ja traurigerweise demonstrieren.

Die Suche nach einer anderen Spielstätte wird schon länger vorangetrieben, aber
es ist wie bereits gesagt nicht so einfach, da die wenigen Stadien die es gibt
meist mit 5-stelligen Summen pro Gameday als Miete aufwarten und die meisten
Sportanlagen in der Stadt eben in der der Stadt liegen, also mit Anwohnern
ringsherum und schon ist das Problem dasselbe. Derzeit sind wir dabei in den
angrenzenden Gebieten von Hamburg zu schauen, ob es dort nicht geeignete
Anlagen gibt, da meine Erfahrung dort auch zeigt, dass sich die Leute freuen,
wenn bei ihnen etwas los ist und es nicht als Belästigung empfinden. Wir sind
für Tipps oder Hinweise natürlich immer offen und freuen uns darüber.

Gruß
Dominik

Re: Gameday ohne Musik - die Erläuterung

Verfasst: 6. September 2009 18:19
von Peter
Außerhalb Hamburgs dürfen wir nicht dauerhaft spielen, da wir innerhalb des Verbandsgebietes spielen müssen. Wie ich im alten Forum mal schrieb wäre die Insel Neuwerk jedoch möglich :ratsche:

Stadienmäßig ist es schwer. Man war ja schön öfters mal auf der Suche und hat so ziemlich alle Standorte abgecheckt.

Re: Gameday ohne Musik - die Erläuterung

Verfasst: 6. September 2009 19:29
von schaudichan
Schwerige Situation, denn die Show rund um Football ist ja quasi das Ass im Ärmel. Für die Spiel-Unterbrechungen ist Musik mit Stadionsprecher-Ansagen und Cheerleading-Perfomances natürlich optimal.
Ohne Musik haben die Cheerleader sicherlich über kurz oder lang auch ein Problem, was sie gestern noch ganz gut mit ihrer eigenen "Beatbox" oder der "Wellenaktion" gelöst haben.

Ich denke mal, dass man zumindestens für das wichtige Heimspiel in der Relegation gegen Gladbach in den sauren "60db"-Apfel beißen muß. Ich vermute doch sehr stark, dass an diesem Tag min. 2.000 Zuschauer vor Ort sein werden. Für die "anderen" restlichen Heimspiele sind die Argumente für den Verzicht auf die Musikanlage aber verständlich. Der Kosten-Nutzen-Effekt ist einfach nicht gegeben.

Die Frage, die ich mir als Anwohner stellen würde, ist, ob ich lieber von Musik oder Ratschen & Getröte "gestört" werden möchten. Denn das war gestern garantiert lauter als die 60db-Musik :clap:
Es gibt übrigens noch "effektivere" Krachmacher, die sogenannten "Vuvuzelas". Das sind die Tröten, die von den südafrikanschen Fußball-Fans genutzt werden. Da gabs ja sogar schon Diskussionen, ob die zur WM verboten werden sollen... *g*

Re: Gameday ohne Musik - die Erläuterung

Verfasst: 6. September 2009 20:24
von The Blue Drum
Ich konnte das gestrige Spiel leider nicht verfolgen.
Das Verhalten der Verantwortlichen bei der Stadt ist mir unbegreiflich. Aber diesen Leuten kann man mit Argumenten (Straßen/Flug und ähnlicher Lärm) oder gesundem Menschenverstand nicht kommen.
Hamburg - Sportstadt? :kotz:
Wahrscheinlich nicht, wenn man nicht den Rundball bearbeitet.
Vielleicht sollte man mal den Meiendorfer SV fragen, die haben sich kurz vor der Stadtgrenze ein nettes kleines Stadion hingesetzt. Aber vielleicht ist so ein Versuch von vornherein zum Scheitern verurteilt, da die Footballer ja eh' nur den Rasen zerstören und die Rundballer sowieso nichts mir den "Randsportartlern" zu tun haben wollen.
Ich werde zum nächsten Spiel die gute alte Trommel mitbringen.
Mal sehen, vielleicht werden ja bald auch die Lärminstrumente (siehe München) verboten.

Re: Gameday ohne Musik - die Erläuterung

Verfasst: 7. September 2009 09:11
von Ranger
Vermutlich ist ein Agreement mit einem Fussballverein die einzige Möglichkeit,
an eine vernünftige Sportstätte zu kommen.
Ich denke allerdings, dass genau da der Hund begraben liegt.
Entweder ist man Sparte im Verein oder man darf saftige Miete zahlen.
...wenn man einen Fremden überhaupt auf den heiligen Rasen lässt...

Der HSV hat übrigens kein Football-Team, aber große Möglichkeiten... :grinwech:

Re: Gameday ohne Musik - die Erläuterung

Verfasst: 7. September 2009 09:14
von Fighti
Ranger hat geschrieben: Der HSV hat übrigens kein Football-Team, aber große Möglichkeiten... :grinwech:
Weshalb sie es seit Jahren nicht hinkriegen ein Stadion für ihre 2. Mannschaft zu bauen ;)

Re: Gameday ohne Musik - die Erläuterung

Verfasst: 7. September 2009 15:38
von blue-ela
der Elbrock Bowl findet 2009 nicht statt. In der Begründung findet man folgende Aussage:

Das Stadion im Hammerpark, wurde uns schon am Anfang der Footballsaison aufgrund von Anwohnerbeschwerden wegen dort stattfindenden Footballveranstaltungen verwehrt.

Link zur Elbrock Bowl-Seite: http://www.elbrockbowl.de/bowl2008/

Mal sehen, wie lange dort dann noch Musik zu den Spielen gespielt werden darf...

Re: Gameday ohne Musik - die Erläuterung

Verfasst: 7. September 2009 16:23
von IcedevilHH81
Es wird wirklich Zeit das sich was tut für die Footballteams in Hamburg... und wenn wirklich irgendwo was gebaut werden sollte dann sollte man vorbeugen das sich später niemand beschweren kann…. nicht so wie die Leute die in die Nähe des Flughafens ziehen und dann anfangen sich über Fluglärm zu beschweren!

Re: Gameday ohne Musik - die Erläuterung

Verfasst: 7. September 2009 16:57
von Bluebrother
Vielleicht liegt das Problem da, daß man in Deutschland der Meinung ist, Musik bei Sportveranstaltungen müßte nicht sein. Sprecher und laute Fans gibt es bei anderen Sportarten auch, aber Musik eben eher selten. Wenn irgendwo Konzerte, Family-Days etc. statt finden, dann rechnen die Anwohner halt mit Musik (logisch), aber bei Sport eben anscheinend nicht.
Anderes Beispiel: Ich war am Sonntag wieder beim Mittelalterfest im Öjendorfer Park (meine andere Leidenschaft) und kenne auch jemanden, der da in der Nähe wohnt und nichts damit anfangen kann. Sein Kommentar: "Scheiße, nächstes Wochenende kommen wieder die blöden Ritter mit ihrem Gedudel und Getrommel...", aber das war's dann auch schon. Von Beschwerden, Auflagen und so ist mir da nichts bekannt, und das Ganze findet jedes Jahr seit 15 Jahren statt. Mit lauter Musik, Pyro und allem bis spätabends. Schade, daß sich in Sachen Football (den Medien sei Dank?) da so eine blöde, vorurteilsbehaftete Meinung gebildet hat und die Verantwortlichen bei der Stadt so unkooperativ sind.
Und in Sachen Stadien in Randlage: Es gibt doch z.B. an der Schenefelder Landstraße kurz hinter der Stadtgrenze einen Fußballplatz (sogar mit Flutlicht). Der fällt mir nur gerade ein, weil ich da relativ in der Nähe wohne, aber solche Plätze gibt es überall in und um Hamburg. Sind die wirklich alle schon auf Möglichkeit und Bereitschaft des Betreibers abgeklopft? Es muß doch irgendeinen Verein geben, der unseren blauen Jungs "Asyl" gibt! Gab es schonmal sowas wie einen Aufruf an alle Sportvereine mit brauchbarer Spielstätte, so in Richtung "Wer nimmt uns und zu welchen Konditionen?". Und dann muß man natürlich vorher ehrlich darstellen, was an Lautstärke zu erwarten ist, um einen halbwegs anständigen Gameday gestalten zu können.